In der aktuellen Blogparade fragt Diana nach unseren Top 3 Herbst-Nagellacken. Im Sommer hat sie schon nach Sommerlieblingen gefragt und ich hab nicht mitgemacht, weil ich mein Lackierverhalten eigentlich nicht als von Jahreszeiten abhängig betrachtete oder mache und durchaus ganzjährig auf dunkle Farben stehe. Außerdem mag ich schließlich alle meine Lacke zu allen Jahreszeiten… Als die Runde rum war kam ich dann aber doch nicht umhin zu bemerken, dass es mir in den heißen Sommertagen ein paar Lacke besonders angetan hatten, die ich am liebsten gar nicht mehr entfernt hätte, aber zu spät ist eben zu spät.
Kurz vor Schluss möchte ich also diesmal bei den Herbstlacken doch noch mitmischen.
Platz 3 geht an einen Lack, der noch relativ neu ist in meinem Regal, nämlich „Birdy Bordeaux“ aus der Manhattan Community Colors Limited Edition. Die Farbe ist ein hübsches, pinkstichiges Bordeaux (Wobei Bordeaux für mich eigentlich roter ist.) mit tollem Schimmer, nicht umsonst einer der vermutlich beliebtesten Lacke aus der Aktion. Leider ist der Lack an sich für meinen Geschmack etwas zu flüssig und benötigt wohl auch deshalb 2 Schichten zum decken (Ich geb’s zu, ich bin meistens eine faule eine-dickere-Schicht-Lackiererin…), aber die Farbe hat es mir besonders für den Herbst so angetan, dass ich ihm das verzeihe und mir eben grummelnd etwas mehr Zeit zum Lackieren nehme und einiges an Lack wieder aus dem Nagelbett kratze.
Auf Platz 2 ist der einzige Lack gelandet, der noch kürzer in meinem Besitz, aber in der Beautyblogger-Community vermutlich nicht minder beliebt ist: „before sunrise“ von P2. Grundsätzlich eine ähnliche Farbrichtung wie Nummer 3, etwas roter (Bingo, Rot muss sein!), aber mit wundervollem, leicht duochromen Metalliceffekt. Dazu problemloser Auftrag, deckend in einer Schicht, lange Haltbarkeit, ich wollte ihn am liebsten gar nicht mehr entfernen. Der erinnert doch wirklich hervorragend an buntes Herbstlaub, oder?
Ganz knapp Nummer 1 ist hingegen das Quoten-Grün dieser Top 3 – was wäre schließlich eine meiner Top 3 ohne Grün (oder Rot, aber das ist ja wenigstens entfernt schon abgedeckt)? Na ja, Rouge-Favoriten vielleicht… das muss dann doch nicht sein. Der anbetungswürdige A England-Lack „Saint George“ ist einer der teuersten Lacke in meinem Fundus, auch wenn ich ihn nicht zum vollen Preis erworben habe, und ich bereue keinen Penny. High End-Fans werden jetzt vermutlich müde lächeln, aber mal ehrlich: ich bin mit der Qualität insbesondere der P2-Lacke für gewöhnlich sehr zufrieden und komme problemlos zurecht, also sehe ich keinen Grund, 10€, 20€ oder mehr für einen High End-Lack auszugeben und in den meisten Fällen wahrscheinlich hauptsächlich den Markennamen zu bezahlen. Außer vielleicht wenn die Farbe wirklich einzigartig-außergewöhnlich ist, und darin ist A England für mein Empfinden wirklich gut. (Qualitativ natürlich auch, keine Frage, aber wie gesagt… einen guten Cremelack krieg ich auch für 1,55€.) Solche holografischen Lacke habe ich noch in keinem Drogeriesortiment gesehen und mich tatsächlich schon bei der ersten Sichtung in „Saint George“ verliebt. Hinzu kommt der spielend leichte Auftrag, bei dem sich der Lack quasi selbst nivelliert, eine Schicht reicht übrigens völlig, und eine sehr gute Haltbarkeit – was will man mehr?