Archiv für den Monat Juli 2022

blood red rose/skull

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Heute habe ich mal wieder ein tolles Stöffchen im Petto, das ich für die liebe Sara von Metalmotte vernähen durfte (der Stoff wurde mir dafür kostenlos zur Verfügung gestellt). Mit Blümchen! Ja, richtig gehört, aber natürlich auch mit Totenköpfen, ihr kennt mich ja. 😉

Sind sie nicht hübsch? Daran stören sich bestimmt auch die Totenkopfverächter nicht. ;P

Sara hat nämlich das bereits existierende Skullflower-Design zur Bordüre verarbeiten lassen und Bordüren standen tatsächlich auch schon länger auf meiner imaginären „will ich gerne mal vernähen“-Liste. Leider hat sich bei der Umwandlung ein kleiner Fehler eingeschlichen, sodass dieser Druck oberhalb der eigentlichen Bordüre noch nicht 100% nahtlos ist, deshalb gib es das Ganze jetzt auch günstiger als B-Ware und für den nächsten Druck wird natürlich nachjustiert.

Allerdings muss ich auch sagen: so auffällig finde ich den Fehler jetzt gar nicht. Ich habe ja den Bordürenteil komplett am Stück als Rock verarbeitet und wenn man es nicht weiß oder danach sucht wird es wahrscheinlich auch wieder niemandem auffallen.

Jedenfalls finde ich die Farben und Totenkopfblüten total schön, aber Rot ist ja eh mein Ding, und dann noch die Musterung und der Farbverlauf oberhalb der Bordüre… (Aber Achtung: der Stoff hat tatsächlich beim 1. Waschen ziemlich abgefärbt, die Farben sind eben kräftig. ;))


Momentan gibt es das Design auf Jersey, aber wie immer bei Metalmotte könnt ihr auch auf anderen Stoffarten wie Sommersweat, Canvas oder Baumwolle vorbestellen. (In der aktuellen Vorbestellung gibt’s übrigens auch süße neue Halloweendesigns.)

Genäht habe ich mir daraus nach langem Grübeln, wie die Bordüre gut zur Geltung kommt und auch reicht, eine Opal aus dem Kleiderbaukasten von Anni Early Creative mit Wickeloberteil und langem Faltenrock. Den hab ich allerdings wie gesagt aus einem Stück gemacht und dafür die Naht in die hintere Mitte verlegt und noch einen Schlitz eingearbeitet, für die Beinfreiheit beim Speedwalking von A nach B. =P

Fliesentisch zum Anziehen gefällig?

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Heute möchte ich euch endlich nochmal ein weiteres Teil aus dem Summer Goth Sew Along zeigen, den ich ja schon erwähnt habe. Dafür habe ich sogar endlich ein Streichelstöffchen angeschnitten, dass ich damals im Urlaub auf Madeira gekauft habe – da passt das Muster um so besser. Kauft ihr auch so gerne im Urlaub Stoffe als Erinnerungsstücke?

Hach, war das ein schöner Tag (bzw. Urlaub im Allgemeinen)… in Funchal durch die Straßen schlendern, auf dem Markt ungewöhnliche Passionsfruchtsorten probieren, dann noch zufällig in einen Stoffladen voller Restekisten stolpern und als krönenden Abschluss gab es sogar zuckerfreies Eis! Meine Hoffnungen sind ja immer eher gering wenn irgendwo „zuckerfrei“ oder ähnliches dransteht, weil dafür meistens was anderes unverträgliches drin ist, aber nachdem die Supermärkte auf Madeira (wie auch schon die bei einer Konferenz in Brasilien) erstaunlich viele zuckerfreie Produkte hatten, die zumindest für mich doch gingen, hab ich einfach mal nachgefragt, was denn da so drin sei, gab ja eh nur eine Sorte. =P

Ich hatte zwar auch ob der Sprachbarriere etwas Bedenken, ob es wirklich stimmt, dass das Eis nur mit Stevia gesüßt ist, aber ich habe es einfach mal riskiert und tatsächlich auch vertragen. (Es war übrigens diese Eisdiele.) Sowas würde ich mir hier auch wünschen, aber leider ist ja hier wenn dann Erythrit in aller Munde. Und als ich mal in der Eisdiele um die Ecke nachfragte, ob es zufällig auch zuckerfreies Eis gebe, pampte mich die Verkäuferin nur unwirsch an „Nee, soll ja auch noch schmecken!“ – na danke.

Aber zurück zum Kleid, ich habe also den Viskosejersey aus Madeira vernäht und zwar zu einer Sinope von Mondstoff. Da gab es nämlich vor einer Weile mal eine Aktion, bei der die Schnittmuster für je 2€ verkauft wurden und 50% davon auch noch gespendet wurden. Das hab ich natürlich genutzt, um meinen ohnehin überbordenden Schnittmustervorrat um ein paar Teile zu erweitern, um die schon immer mal wieder rumgeschlichen bin.

Ich habe hier die Version mit dem kurzen Faltenrock genäht, allerdings den Gürtel nur in der Hälfte der Länge, da er mir sonst ziemlich lang vorkam. Jetzt könnte er vielleicht doch noch ein paar Zentimeter mehr vertragen, einfach damit mehr überhängt, aber viel mehr bräuchte ich auch nicht und es geht auch so. Vor allem angetan hatte es mir aber auch die optionale gekreuzte Variante des Neckholders, die bei den Produktfotos jemand gezeigt hatte.

Das obige Bild zeigt übrigens ziemlich genau den Moment, in dem der E-Scooter-Fahrer, der schon länger von seiner Bank aus der Ferne immer mal wieder zu mir rübergeschaut hatte, sich dafür entschuldigte, mir evt. durch’s Bild zu fahren, und direkt ein „Steht Ihnen aber fantastisch!“ anhängte. =P

 

War der betrunken?

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Neulich hatte ich bei der Arbeit ein Kleid mit asymmetrischem Zipfelrock an, wie den dieses Twisted von Phibobos Zaubernadel.

Da sagte amüsiert ein Kollege zu mir: „Also, den Schneider würd‘ ich ja entlassen. War der betrunken?!“
Ich grinste nur: „Weiß ich nicht mehr, kann sein.“

Daraufhin schlug er die Hände über dem Kopf zusammen: „Ach das hast du selbst gemacht?! Oh man… das war ja wieder soooo [breitet die Arme aus] ein Fettnäpfchen und ich spring mittenrein!“

Meine Kollegin und ich konnten aber nur herzhaft darüber lachen und sie hat ihn dann postwendend darüber aufgeklärt, dass meine „ganzen tollen Kleider“ ja „immer selbstgenäht“ seien.

Kann ich mit leben, auch wenn ich natürlich auch noch ein paar gekaufte Klamotten im Schrank habe. Aber meistens trage ich doch die selbstgenähten, insofern auch nicht ganz falsch. =P

Hier hab ich jedenfalls im Probenähen noch ein Twisted von Phibobos Zaubernadel genäht, jetzt eben mit asymmetrischem Zipfelrock und als Neckholder, außerdem diesmal wirklich mit Falten beim Faltentwist. 😉

Den Stoff hab ich übrigens, das ist womöglich keine große Überraschung, zusammen mit den Dinoskeletten aus dem Summer Goth Sew Along auf dem Stoffmarkt am Maybachufer gekauft, die ich euch aber hier auch noch gar nicht gezeigt habe. Schande über mich, ich komm einfach nicht hinterher…

Aber wie ihr der Interaktion mit meinem Kollegen entnehmen könnt muss ich auch noch sowas wie Arbeiten ;P und dann ja auch noch nähen. Oder trinken. =P

Twisted Mind

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Ich bin mal wieder etwas spät dran, aber leider hat mich eine Erkältung voll im Griff und ich pendele quasi zwischen Bett und Sofa… Aber ich möchte euch mein Twisted von Phibobos Zaubernadel aus dem Probenähen nicht vorenthalten.

Zumal es den wandelbaren Schnitt bis 10.7.22 mit sagenhaften 60% (!) Einführungsrabatt gibt – das hat es bisher noch nicht gegeben. Aber der Schnitt hat offenbar auch beim Publikum eingeschlagen wie eine Bombe, Dani bestimmt die Höhe des Rabatts nämlich immer mit der Anzahl der Likes beim Facebook-Ankündigungspost und die ist diesmal anscheinend durch die Decke gegangen. 😉

Ist aber finde ich auch verständlich, Nielas Twisted ist nämlich ein klasse Schnitt, der es mir auch gleich angetan hat als sie ihn in ihrer Stammteamgruppe für’s Probenähen vorgestellt hat, und es gibt ja auch wie immer unzählige Möglichkeiten.

Zuerst mal das Oberteil: mit Twist, mit Twist und Falten oder ohne Twist, außerdem mit Ärmeln (dann mit zwei verschiedenen Rückenausschnitten), als Neckholder oder mit Trägern, dazu noch Versionen für große Cups, allein da ist schon einiges geboten.

Dann kommen natürlich noch die üblichen zig Rock- und Shirtvarianten dazu und diesmal auch ein Band für ein Bauchfreitop, sowie die gewohnten Ärmelvarianten.

Ein Glück hab ich meinen Beamer. =P Drucken würde ich das Ganze ehrlich gesagt nicht wollen, auch wenn Dani ja zum Glück auch Ebenendruck macht. Aber die ganzen Seiten…

Ich habe hier jedenfalls den Falten-Twist genäht, man kann natürlich statt Falten auch raffen, und dazu die ungleichen kleinen Flatterärmel und den Drehrock. Muss man ja mal nutzen wenn man einen durchgefärbten Stoff hat. 😉

Und dann auch noch genug davon, um den tollen Drehrock zu nähen. Ich meine, hallo?!

Außerdem habe ich hinten in den V-Ausschnitt noch dekorative Bändchen eingenäht – das ist zwar ein bisschen mehr Aufwand, aber finde ich einfach super hübsch. Sollte ich definitiv öfter machen.

So ist das Kleid jedenfalls wieder ein ziemlich Komplimente-Magnet geworden – sogar der Verkäufer im Supermarkt kam, nachdem er mir mit etwas anderem geholfen hatte, extra nochmal zurück um mir zu sagen, das Kleid sei ja so auffällig, „also im positiven Sinne“ und stehe mir so gut. =P