Archiv für den Monat März 2013

mein Leben und ich #2

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Heute soll es mal wieder einen Post zu Inas „Privatlebensaktion“ geben. Nachdem ich schon zum Februarthema „dein perfekter Bed and Breakfast-Tag“ nicht viel zu sagen und auch keine Zeit gehabt hätte will ich euch doch wenigstens einen kleinen Blick hinter die Kulissen geben (Wundert euch also nicht, dass März #2 ist, denn Februar hab ich ja nichts geschrieben und eine #3 ohne #2 zu machen erschien mir noch verwirrender.), das Thema ist nämlich „Hinter den Kulissen eines Blogposts von dir“. Zugegeben, Zeit hab ich eigentlich immer noch nicht wirklich und viel zu sagen gibt’s auch nicht, aber vielleicht schaffe ich es so wenigstens,  mich kurz zu fassen.

Los geht’s eigentlich immer mit einer Idee, sei das jetzt ein mehr oder weniger kreatives Machwerk, eine Küchenschlacht oder ich weiß nicht was. Während ich dann so vor mich hin werkele kommen mir oft schon Ideen für einen Post, aber gerne auch nachts kurz vorm Einschlafen. Weil ich ein Mensch bin, dem Formulierungen, die mir gut gefallen, leider auch schnell wieder entfallen versuche ich meistens so bald wie möglich meine Gedanken aufzuschreiben, deshalb sind viele meiner Post vorgeschrieben – woran ich gerade arbeite weiß ich ja schließlich. Das hat den Vorteil, dass ich noch Dinge ergänzen kann, die ich mal wieder vergessen habe, bevor der Post online geht und nicht hinterher denke „Mist, das wollte ich doch auch noch schreiben.“; ein klarer Nachteil entsteht aber auch, wenn ich mal wieder nicht rechtzeitig zu Fotos komme und der Post dann eigentlich gar nicht mehr passt, weil ich darin auf die zur Zeit des Schreibens gegenwärtige Situation Bezug genommen habe, wie zum Beispiel bei der Vorbereitung der Weihnachtsgeschenke. Außerdem passiert es mir so tatsächlich manchmal, dass ich denke, irgendwas schon längst gepostet zu haben, während der Beitrag noch friedlich auf der Entwurfsliste im Dashboard schlummert. Dafür kann ich dann gegebenenfalls auch wenn ich nicht viel Zeit habe nur noch schnell Bilder einfügen und den Post in der Orbit jagen weil der Text ja schon fertig ist.

Tja, das war’s dann auch schon wieder, so viel gibt’s zu meinen Posts wohl wirklich nicht zu sagen, vor allem weil sie eben stark vom Inhalt/Thema abhängen. Ich mag es zwar eigentlich gerne, den Text mit Bildern etwas aufzulockern und versuche deshalb auch vermehrt, schon vom Entstehungsprozess ein paar Bilder zu machen die vermutlich eh keinen interessieren, aber oftmals scheitert das irgendwie daran, dass ich keine zum Thema passenden Fotos auf Lager habe. Damit dieser Post also nicht ohne auskommen muss mal ein Experiment mit einem eigentlich zusammenhanglosen aber dafür sehr niedlichen Katzenfoto:

20130303_201604

Dieses Bild hat mein Vater mir vor ein paar Wochen mit den Worten „Übernimmst du mal?“ geschickt, weil die Katze wohl momentan militant schmusebedürftig ist und für mich ja glücklicherweise in Kürze wieder ein Heimatbesuch ansteht. Mal davon abgesehen, dass goldige Katzenfotos ja eigentlich immer gut sind, oder? Meine Freundinnen in der Uni fanden die „smiley cat“ jedenfalls auch sehr süß, deshalb mein Gedanke: Was haltet ihr davon, mehr oder weniger wortreiche Einträge ohne wirklich hilfreiche, themenbezogene Fotos mit anderen Fotos aufzubrechen? Ob das jetzt immer die Katze ist oder ein schönes Landschaftsfoto, ein Bild von einem Stift auf Papier (hinter den Kulissen und so…) oder ich weiß nicht was, findet ihr das generell gut um den Post aufzulockern oder keine so gute Idee, weil ich dann offenbar womöglich auch noch in Versuchung komme, zumindest ein Bisschen über das Foto zu schwafeln (Abhilfe könnte eine kurze Bildunterschrift schaffen) und das Bild das Thema nicht wirklich unterstützt sondern eben einfach nur da ist, ohne großen Sinn und Zweck?

„Dulche de Leche“ oder: Karamellhimmel auf Brot

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Vor einer Weile hatte ich mal wieder einen Rappel nach Rezepten für Süßigkeiten zu suchen, die ich für mich FM-tauglich abwandeln könnte. Dabei machte ich auch den Umweg über Softkarmell und entdeckte die sogenannte Dulce de Leche (spanisch: dulce Süßes, Leche Milch), eine Art Karamellaufstrich aus Lateinamerika. Viele „Rezepte“ machten es sich einfach und erhitzen schlichtweg gezuckerte Kondensmilch bis sie eindickte, manche sogar direkt in der Dose, andere gestalteten das Ganze etwas komplizierter und benutzen frische Milch oder Sahne und kochten die Sache studenlang in Wasserbad oder Ofen.

Meine Neugierde war geweckt, zumal meine bisherigen Versuche mit Schokoaufstrichen irgendwie auch nicht so der Bringer waren. (Aber das kann auch an der englischen Margarine liegen, ich habe schon extra ungesalzene, aber irgendwie gibt sie einem Schokoaufstrich trotzdem eine ganz merkwürdige Geschmacksnote.) Glücklicherweise fand ich im Supermarkt tatsächlich ungezuckerte Kodensmilch und da ich kürzlich sogar Traubenzucker in einem drogerieähnlichen Laden gefunden hatte konnte ich meinen wertvollen Importvorräten guten Gewissens zu Leibe rücken.

Weil meine Pfannen Mist waren wollte ich es lieber in einem Glas im Wasserbad probieren, aber Fehlanzeige. Auch nach stundenlangem Kochen, wahlweise mit oder ohne Deckel, hatte sich maximal eine dickere Haut auf der Oberfläche gebildet während alles untendrunter noch weich war. Nach einer nicht minder frustrierenden Runde im Ofen lies ich die Sache stehen und zog am nächsten Tag aus, endlich eine gescheite, neue Pfanne zu besorgen. Der nächste Supermarkt kam mir netterweise mit einem Angebot entgegen und so marschierte ich mit einem Zweierpack robuster, beschichteter Pfannen nach Hause und freute mich, als ich erst dort bemerkte, dass sie rot sind.

Mit meinen neuen Pfannen wagte ich mich also erneut an das mittlerweile ziemlich zugewutze Glas mit der Kondensmilch und siehe da, es klappte auf Anhieb. Ein bisschen klumpig, aber es klappte.  Und schmeckte… zugegebenermaßen natürlich ziemlich süß (obwohl ich nur wenig Traubenzucker genommen hatte), aber man muss sich das Zeug ja nicht zentimeterdick auf’s Brot schmieren.
Obwohl ich das nicht tat war das Glas verdächtig schnell wieder leer und als ich kürzlich mal wieder einen Grund suchte, mich vor der Recherche für einen Essay zu drücken, hab ich kurzerhand eine neue Portion gemacht und diesmal ein bisschen besser dokumentiert. (Es war spät, deshalb sind die Pfannenfotos etwas dunkel…)

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fruktosefreie Dulce de Leche

340g ungezuckerte Kondensmilch
ca. 85g TraubenzuckerIMG_6983

Zuerst den Traubenzucker in einer beschichteten Pfanne karamellisieren lassen, dann die Kondensmilch mit einem Kochlöffel (oder ähnlichen Gerätschaften, die nicht die Beschichtung himmeln, also keine Metallteile) einrühren und das Ganze eine Weile köcheln lassen.

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Dabei immer mal umrühren, es enstehen allerdings trozdem Klumpen, die früher karamellisieren (vielleicht liegt das aber auch an der ungleichmäßigen/zu hohen Temperatur des Gasherds und mit niedrigerer Tempertur und mehr Zeit/Geduld ließe es sich womöglich vermeiden).
Edit Januar 2015: Ich weiß nicht ob es daran liegt oder am anderen Herd, aber diesmal habe ich den Zucker nicht vorher karamellisiert, sondern in die warme Kondensmilch gerührt, und quasi keine Klumpen gehabt.

Dulce

Nach einer Weile dickt das Ganze dann etwas ein und man kann mit dem Spatel eine Gasse ziehen, die kurz sichtbar bleibt. Je länger sie sichtbar bleibt desto härter wird das Endergebnis. Wie ihr sehen könnt blieb meine kaum lange genug in Form um sie gescheit zu fotografieren, aber dafür ließ präsentierte sich die Dulce hinterher schön streichzart. Der erste Versuch damals war nämlich härter und demnach auch schwieriger zu verteilen.

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Wenn die Masse also die gewünschte „Standfestigkeit“ erreicht hat (eine halbe Stunde sollte man schon einplanen) kann sie in ein ausgekochtes Glas gefüllt werden, sie härtet dann beim abkühlen noch nach. Um die Klumpen zumindest zu reduzieren habe ich sie außerdem (im Glas, deshalb sieht das so verkleckert aus) nochmal mit einem Schneebesen ordentlich durchgerührt. Und ja, das halbe Glas ist leider alles was bei der Menge rauskam, da ja Flüssigkeit verdampft. Mehr wollte ich der Pfanne aber auch nicht auf einmal zumuten.

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Sobald die Dulce abgekühlt ist kann man sie dann jedenfalls zum Beispiel, wie ich, auf einem leckeren, frischen Stück Brot genießen oder auf Pfannkuchen streichen, ich habe aber auch gelesen, dass sie sich gut als Tortenfüllung eignen soll. Wenn man sie entsprechend lange kochen lässt und anschließend in Förmchen oder auf Backpapier gießt kann man daraus aber sicher auch leckere, harte Karamellbonbons machen und eine kürzere Kochzeit ergibt bestimmt eine leckere Karamellsoße, die sich auch über Eis oder Waffeln hervorragend machen dürfte.

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as grey as a rock – Projekt 12/12, Akt 2

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Eigentlich hatte ich für Februar einen anderen Plan. Einen Plan, der sich trotz Zeitmangels auch schon in der Ausführung befand als ich feststellte, dass ich keinen passenden Reißverschluss habe. Kurzerhand habe ich also umgesattelt und, inspiriert von Natrons langem Jerseykleid, (mal wieder) einen Rock genäht, auch wenn meiner nicht annähernd (nähernd *kicher*) so cool und lässig aussieht wie ihr Kleid und ich mir noch nicht ganz einig mit mir selbst bin, ob ich das jetzt tragen kann oder es bescheuert aussieht.

Ursprünglich hatte ich kurz darüber nachgedacht, einen schwarzen Rock zu nähen, aber das schrie mir dann zumindest in einem derart multikulturell durchwanderten Land wie England doch irgendwie zu sehr „Burka“.   Jetzt ist der Rock jedenfalls dunkelgrau, leicht meliert und wird natürlich mal wieder viel zu spät vorgestellt.

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Ich habe versucht gescheite Fotos von mir im Rock zu machen, aber das klappte mit Selbstauslöser genau so wenig zufriedenstellend (aka vorteilhaft) wie ohne, also gibt’s ihn nochmal etwas besser an der Puppe zu sehen. Oder auch nicht, denn dafür ist jetzt der Standfuß im Weg – irgendwas ist doch immer.

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Weil natürlich ein Beinkleid ohne Taschen irgendwie gar nicht geht musste selbstverständlich auch noch eine denkbar einfache Aufbewahrungsmöglichkeit dran, deren Eingriff sich mehr oder weniger gut zwischen Bund und Rock versteckt.

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